Sprungziele
Inhalt

Kläranlage Steinheim

Kläranlage
Kläranlage
Die Stadt Steinheim mit ca. 13.000 Einwohnern, 8 Ortsteilen und einem Stadtgebiet von 75,68 km² betreibt seit 1970 eine Kläranlage als Tropfkörperanlage.
Der Anschlussgrad der häuslichen Abwässer in der Stadt Steinheim beträgt über bei rund 4.000 Haushalten über 99%. Der Fäkalschlamm aus 25 Hauskläranlagen wird ebenfalls der Kläranlage zugeführt.
1989 wurde die Kläranlage um den jetzigen Anlagenteil „ Belebtschlammverfahren“ erweitert. Die mittlere jährliche Belastung beträgt 25.000 EG (Einwohnergleichwerte).

Die Kläranlage ist dem Fachbereich Planen und Bauen untergeordnet.

Erneuerung bzw. Erweiterung
2004 wurden die Planungen zur Erneuerung und Erweiterung der Kläranlage aufgenommen und von 2007 bis 2009 baulich umgesetzt. Nach Vorstellung verschiedener Varianten wurde aus technischen und wirtschaftlichen Aspekten die Variante „intermittierende aerobe Schlammstabilisierung“, als bereits betriebene Verfahrenstechnik, gewählt. Zusätzlich wurde eine zweite Reinigungsstraße errichtet, wodurch sich die Kapazität der Anlage auf rund 33.000 EG vergrößerte.

Zur Beachtung:

Feste oder flüssige Stoffe, die nicht in den Ausguss oder in die Toilette gehören und ihre schädlichen Wirkungen:
  • Problemabfälle, wie Säuren und Laugen, Desinfektionsmittel, Abbeizmittel, Holzschutzmittel, Altöl, Pflanzenschutzmittel,Schädlingsbekämpfungsmittel, Farben und Lacke, Verdünner, Kosmetikreste wie Nagellackentferner, etc. (führen zur Vergiftung der Mikroorganismen und zum Zusammenbruch der biologischen Abwasserreinigung)
  • Speisereste, Brat und Frittierfette (führen zu Verstopfungen und Ablagerungen, locken Nagetiere an, belasten die Kläranlage und erhöhen die Abwasserreinigungskosten durch erhöhten Sauerstoffbedarf)
  • Slipeinlagen, Binden, Kondome, Windeln, Haare und Wattestäbchen (führen zu Verstopfungen der Rohrleitungen)
  • Zigarettenkippen, Rasierklingen, Korken und Flaschenverschlüsse (führen zu Behinderungen bei der Abwasserreinigung)
  • Medikamente (führen zu Vergiftungen der Gewässer, da ein Abbau dieser Stoffe in der Kläranlage nicht möglich ist)
  • WC- Steine und Wasserkastenzusätze, Abfluss-, Sanitär- und WC- Reiniger (können Rohrleitungen und Dichtungen zerfressen, vergiften das Abwasser)