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Datum: 01.02.2024

Klärschlammverwertung OWL GmbH erfolgreich gestartet

Die Klärschlammverwertung OWL GmbH mit Sitz in Bielefeld hat am 01.01.2024 sehr erfolgreich den Auftrag der Klärschlammentsorgung in Ostwestfalen-Lippe, Teilen des Regierungsbezirks Arnsberg und Niedersachsens gestartet. Die Stadt Steinheim ist an der Klärschlammverwertung OWL beteiligt und wird jährlich 300 Tonnen Trockensubstanz aus der Kläranlage dort entsorgen.

Kläranlage
Kläranlage

Als eine der größten Kooperationen ihrer Art, verantwortlich für 78 Kommunen und Verbände, hat sie den Transport und die Entsorgung über verschiedene Partner ab diesem Jahr sicherzustellen. Hierfür wurde im Rahmen eines umfangreichen
Ausschreibungsverfahrens die Müllverbrennungsanlage Bielefeld-Herford GmbH im Jahr 2023 als strategischer Partner gewonnen.

Seit dem 01.01.2024 werden circa 153.000 Tonnen Klärschlamm jährlich aus über 80 Kläranlagen über 18 verschiedene Transportpartner in 5 Entsorgungsanlagen geliefert. Zu den Anlagen gehören die Müllverbrennungsanlage in Bielefeld, die Verbrennungsanlage in Hameln, das Zementwerk der Heidelberg Materials AG in Geseke sowie die beiden Klärschlammverbrennungsanlagen in Lünen und in Bremen.

Spätestens ab 2028 wird die neue Klärschlammverbrennungsanlage in Bielefeld mit einer Kapazität von 140.000 Tonnen/Jahr in Betrieb gehen. Zusammen mit einer Vortrocknung durch die B+T Energie GmbH in Horn-Bad Meinberg sowie einer direkt angelieferten Kläschlammmenge wird dieses Kontigent gefüllt. Ab dem 01.01.2029 übernimmt die Innovatherm GmbH in Lünen die Entsorgung der verbleibenden Klärschlamme bei einer Gesamtmenge von 178.000 Tonnen Klärschlamm pro Jahr. Mit dem Bau der Klärschlammverbrennungsanlage in Bielefeld wird im Jahr 2024 begonnen.

Lars Helmer, Geschäftsführer der Klärschlammverwertung OWL: „Wir haben seit dem 01.07.2023 alle notwendigen organisatorischen und administrativen Prozesse intensiv vorbereitet. Wir sind sehr zufrieden mit dem Start, denn für uns ist es das höchste Ziel, einen für unsere Gesellschafter reibungslosen Übergang von der dezentralen Abwicklung auf eine zentrale Auftragskoordination bei der Klärschlammentsorgung sicherzustellen.

Georg Kleikemper, Geschäftsführer der Klärschlammverwertung OWL: „Durch die intensive Vorbereitung und Abstimmung mit allen Kläranlagen im Verbund sowie die Einführung weitgehend automatisierter Prozesse in der Logistik und im Stoffstrommanagement
und den persönlichen Einsatz aller Beteiligter haben wir das von Lars Helmer ausgesprochene Ziel des reibungslosen Übergangs erreicht. Das macht uns sehr stolz.“

Dr. Ute Röder, seit dem Beginn der Kooperation Sprecherin und Vorsitzende des Aufsichtsrates der Klärschlammverwertung OWL: „Wir freuen uns über den Start und sind sehr froh, dass alle vorherigen Überlegungen und Diskussionen rund um den Aufbau dieser einmaligen kommunalen Kooperation gegriffen haben. Ein großes Dankeschön an alle an diesem Prozess Beteiligten. Darauf können wir aufbauen und den über 2 Millionen Bürgerinnen und Bürgern, die wir vertreten, wie versprochen, jetzt auch im Normalbetrieb eine wirtschaftliche, verlässliche und nachhaltige Klärschlammentsorgung bieten.“