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Lippe-Tour Wie alle Touren der „Radroute Steinheim“ beginnt auch diese auf dem zentral Das Schloß Wöbbel gelegenen Marktplatz am Kump, der in früheren Zeiten der Wasserversorgung der Bevölkerung diente und heute einen beliebten Treffpunkt für Jung und Alt darstellt. Über nördliche Ausfallstrassen folgen wir dem Verlauf der Emmer und erreichen über östlich der Emmerauen gelegene Hügelketten Wöbbel. Dort liegt das 1690 erbaute Schloss Wöbbel am Weg, das größte Barockschloss des Lipperlandes, das jedoch nur von der Straße aus besichtigt werden kann. Nach Westen folgen wir dem Verlauf von Emmer, dann der Napte und schließlich dem Niederbeller Bach, bis wir nach Belle gelangen. Dort verdient die 1741 erbaute Beller Kapelle Aufmerksamkeit; ist sie doch der älteste noch erhaltene in Fachwerkbauweise ausgeführte Sakralbau des Weserberglandes. Mitten im Ort biegen wir nach Norden ab um über Feldwege den Molkenberg zu „erklimmen“ von dessen Kamm zurückblickend wir das Panorama über die Steinheimer Bucht Reelkirchen von Süd aus gesehen genießen können.

Nach kurzer Abfahrt erreichen wir Tintrup und radeln durch das Blomberger Becken am Bachlauf „Breites Wasser“ Innenraum der im romanischen Stil erbauten Reelkirchener Kirche entlang Richtung Herrentrup und Reelkirchen. Sehenswert in Reelkirchen ist die im 10. Jahrhundert erbaute evangelische Dorfkirche, die im romanischen Baustil als zweijochiger Saalbau mit Kreuzgratgewölben und rechteckigem Chor angelegt ist. Der alte Dorffriedhof, der rund um das Kirchengebäude angelegt ist, bietet einen Einblick in Lebensgeschichten, die Jahrhunderte zurück liegen; alte Grabsteine mit ausführlichen Inschriften geben lange nach dem Tod Auskünfte über das Wirken der Menschen, die hier ihre letzte Ruhe fanden. Ebenfalls auf dem Gelände der Kirche findet sich die „Tausendjährige Kirchlinde“, die nach Schätzungen etwa 400 – 700 Jahre alt ist. Deren ursprünglich sieben Äste, Die Jahrhunderte alte Linde auf dem Friedhof von Reelkirchen von denen heute noch drei erhalten sind, zeigten in die Richtung der Reelkirchen umgebenden sieben Dörfer und waren ein Symbol des Zusammenhaltes der „Sieben“. Das Wasserschloss Reelkirchen stammt aus dem Jahr 1755 und ist im Norden der Ortschaft gelegen. Wir fahren durch den sich an den Hang schmiegenden Ort den Spielberg hinauf und werden an der Kuppe nahe am Waldrand des Beller Holzes mit einer fantastischen Aussicht über das Blomberger Becken belohnt.

Über unbefestigte Waldwege geht es nun durch das Beller Holz in Richtung des Naturschutzgebietes „Norderteich“, dessen Gewässer, eine Aufstauung der Napte, auch gerne als das „Lippische Meer“ bezeichnet wird. Das Gelände bietet Vögeln, Amphibien und Insekten einen naturnahes Habitat, große Verlandungsbereiche geben Moor- und Wasserpflanzen Lebensraum. Das am Waldrand in unmittelbarer Nähe zum See gelegene Ausflugslokal „Entenkrug“ lädt zur Einkehr inmitten der Natur ein. Im Osten bietet der ansteigende Rundweg einen Ausblick über den See. Auch in Billerbeck, das wir als nächsten Ort ansteuern, besteht die Möglichkeit zur Restauration. Über einen Feldweg, der nördlich parallel zur Napte verläuft, gelangen wir über Feldwege zurück nach Wöbbel, von wo wir auf der Route des überregionalen Radweges R53 durch die Emmerwiesen zurück nach Steinheim radeln. Dort lassen wir unsere Tour auf dem Marktplatz bei einem Getränk mit Blick auf Kirche und Kump ausklingen.

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