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Tour 8 - Die Moorstich-Tour in Worten und Bildern

Moorstich-Tour
Moorstich-Tour
Wir starten unsere Tour auf dem zentral gelegenen Marktplatz der Stadt Steinheim.
Der Jüdische Friedhof
Der Jüdische Friedhof
Im westlichen Stadtrandgebiet passieren wir den alten Jüdischen Friedhof zu unserer Linken. Über westliche Ausfallstrassen und dem Verlauf des Baches Teichwasser folgend erreichen wir den südlichen Ortsrand von Ottenhausen, fahren am Naturschutzgebiet „Bleiche“ vorbei und passieren den Ortskern westlich über verkehrsarme Wirtschaftswege. Am westlichen Ortsausgang macht eine Schautafel aufmerksam auf das Biotop „Mergelkuhle“, einen ehemaligen Abbauort von Mergel, der als Düngemittel bis Mitte der Fünfziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts von Bauern auf den umliegenden Feldern ausgebracht wurde. Diese Kuhle, die sich nach und nach mit Wasser füllte, bietet heute vielen Lebewesen, wie Amphibien und Insekten sowie an feuchte Standorte gebundenen Vegetationsgesellschaften einen Lebensraum.

An den nördlichen Ausläuferndes Bellenberges entlang gelangen wir über teils unbefestigte

Erdkröte im Naturschtzgebiet Bleiche bei Ottenhausen
Ein Bewohner des Feuchtgebietes »Bleiche«
Moor zwischen Bad Meinberg und Bellenberg
Moor zwischen Bad Meinberg und Bellenberg

Feldwege und Strassen an Vahlhausen vorbei schließlich in die feuchte Niederung „Im Hagen“ zwischen Horn und Bad Meinberg, in der der Bach Napte seinen Ursprung hat. Aufgrund der vorhandenen Staunässe hat sich hier im Laufe der Jahrtausende eine typische Moorvegetation ausgebildet.

 

Über einen immer schmaler werdenden Pfad, der schließlich nur noch einem einzelnen Radfahrer Raum bietet, dringen wir immer tiefer in das Moorgebiet vor. Innerhalb eines umzäunten Geländes, das wir passieren, lassen sich mehrere verlandete Teiche erkennen

Blutweiderich (Lythrum salicaria), eine feuchte Standorte liebende Pflanze
Blutweiderich (Lythrum salicaria), eine feuchte Standorte liebende Pflanze

an deren Rändern an Abbruchkanten Moorboden zur Verwendung in den Bäderbetrieben in Bad Meinberg gewonnen wird. Am nördlichen Ende des Abbaubereiches erweitert sich der Weg

Im Kurpark von Bad Meinberg
Im Kurpark von Bad Meinberg

wieder. Auf einer Lichtung ist ein Förderband sichtbar, das zum Transport des Moorstiches hin zu den Bädereinrichtungen dient. Wir verlassen den befestigten Weg und fahren oder schieben einen schmalen Trampelpfad am Buschkamp entlang, bis wir die Landstrasse nach Bad Meinberg erreichen. In Bad Meinberg empfiehlt sich ein Besuch des Kurparkes und des östlich davon gelegenen Sylvaticums, in dem Bäume verschiedenster Herkunft kultiviert werden.

Nun führt uns unser Weg nach Osten über einen Radweg parallel zur Pyrmonter Strasse. Nahe der Kuppe des Kohlenberges lädt das landschaftlich schön gelegene Ausflugslokal „Schau ins Land“ zu einer Einkehr ein. Nach kurzer Pause geht es weiter durch den schattigen Laubwald des Beller Forstes wo eine Hinweistafel auf das etwas abseits des Weges gelegene Ausflugsrestaurant „Entenkrug“ hin weist. Aus dem dichten Wald führt uns der Weg zurück unter freien Himmel. Vor uns liegt Belle, das eine der letzten in Fachwerkbauart errichteten Dorfkapellen des Weserberglandes beherbergt, die 1741 erbaut wurde. Hinter dem Friedhof von Belle schlagen wir uns nach rechts in die Niederung des Niederbeller Baches und folgen seinem Verlauf bis zur Mündung in die Napte und deren Mündung in die Emmer südlich von Wöbbel.

Die Gaststätte Schauinsland
Die Gaststätte Schauinsland

Über die Route des überregionalen Radweges R53 gelangen wir durch die nördlichen Emmerauen zurück ins Steinheimer Stadtgebiet, wo wir über nordöstliche Ausfallstrasse wieder den Ausgangspunkt unserer Tour, den Marktplatz erreichen und dort in einem der Restaurationsbetriebe den Tag ausklingen lassen können.

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