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Tour 2 - Grevenburg Tour in Bildern und Worten

Grevenburg-Tour
Grevenburg-Tour
Der Höxterstrasse und im weiteren Verlauf der Rolfzener Strasse folgend verlassen wir den Marktplatz in östlicher Richtung. Wir passieren das Steinheimer Möbelmuseum, welches an die schon früh bestehende große Bedeutung der Möbelindustrie für die Steinheimer Wirtschaft erinnert. Schon kurz hinter der Stadtgrenze führt uns ein sanfter Anstieg an der Kuppe des 240 m hohen Stoppelberges vorbei. Dieser wurde bereits in der Steinzeit besiedelt und war im Mittelalter Standort einer befestigten Burgstadt, die aber in späterer Zeit aufgegeben und weitestgehend abgetragen wurde.
Möbelmuseum Steinheim
Das Möbelmuseum Steinheim an der Rolfzener Strasse

Rechterhand jenseits der Landstrasse Richtung Marienmünster befindet sich das 1609 von Tönnis Wolf von Haxthausen auf Fundamenten eines Vorgängerbaues errichtete Wasserschloss Thienhausen, ein eindrucksvolles Beispiel des Baustiles der Weserrenaissance. Sehenswert ist insbesondere der Südgiebel, einer von zwei ursprünglich vorhandenen Staffelgiebeln, der durch Stilelemente, wie Lisenen, Beschlag- und Schweifwerk reich geschmückt ist und im Zentrum eine Statue „Die Madonna mit dem Kind“ trägt. Friedrich Wilhelm Weber, dDer Stoppelberger Autor des Versepos „Dreizehnlinden“ lebte zwanzig Jahre hier und Annette von Droste-Hülshoff war oft gesehener Gast der Familie von Haxthausen.

Im weiteren Verlauf stoßen wir auf die Landstrasse, die Hagedorn und Rolfzen miteinander verbindet. In Rolfzen führt unser Weg an der 1906 erbauten sehenswerten Dorfkirche vorbei, in deren unmittelbarer Nähe auch Restaurationsmöglichkeiten in örtlichen Gaststätten bestehen.

Durch die Strassen des Dorfes hindurch gelangen wir am südöstlichen Ende linkerhand des Friedhofes auf teils unbefestigte Feldwege, auf denen wir Sommersell ansteuern. (Wie auch einige andere Dörfer besitzt Sommersell keine separaten Strassennamen, sondern alle Häuser dieser Ortschaft sind mit einer individuellen Hausnummer versehen.) Der Hauptstrasse

Gut Grevenburg
Gut Grevenburg

folgend erreichen wir die im romanischen Stil erbaute

Pfarrkirche St. Peter und Paul, lassen diese rechts liegen und bewegen uns in nordöstlicher Richtung hinaus aus dem Ortskern auf einem Radweg, der uns direkt zum Gut Grevenburg führt, welches ab 1536 im Renaissancestil erbaut wurde. Gut Grevenburg gehört noch heute den Freiherrn v. Oeynhausen, zu besichtigen sind nur Teile der Außenanlagen.

Schmale Wirtschaftswege führen uns in nördlicher Richtung an Kariensiek vorbei nach Hagedorn, welches im Jahr 2000 Landes-Silber-Dorf beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ wurde. Das im Jahre 2001 neu gestaltete Dorfgemeinschaftshaus „Lips-Hof“ bietet im Rahmen eines Heubodenhotels auch Übernachtungsmöglichkeiten an und beherbergt das einzige Feuerwehrmuseum des Kreises Höxter. Im Ort biegen wir nach Norden auf einen Wirtschafts- und Radweg ab, der uns über die Höhe des Langenfeß nach Lothe führt Nahe der Kuppe ist ein erster Einblick in die örtliche Vielfalt an regenerativen Energiequellen zu besichtigen.

Im Westen nahe der Kuppe finden sich im Windpark „Lärchenfeld“ mehrere 130 Meter hohe Windkraftanlagen der 2 Megawatt Klasse; blickt man nach Osten, so kann man eine neu gebaute Biogasanlage überschauen, die ebenfalls der Stromerzeugung dient. Die Leichtigkeit der Abfahrt genießend erreichen wir den Kern der Ortschaft Lothe, die aufgrund ihrer vielen erhaltenen und aufwendig gestalteten alten Scheunen auch das „Dorf der schönen Torbögen“ genannt wird.

Biogasanlage Schwalenberg/Lothe
Biogasanlage Schwalenberg/Lothe

Entlang der Niese fahren

Oestlich Sommersell
Oestlich Sommersell

 

wir durch den nördlichen Ortsrand bis wir einem Anstieg folgend nach Westen die besiedelten Bereiche verlassen und den Anstieg hin zum Hannekenberg bewältigen. Auf dem Weg hinauf sehen wir zu linker Hand ein Beispiel für die dritte Säule der heimischen regenerativen Energiegewinnung, eine Anfang 2011 in Betrieb genommene Photovoltaikanlage von etwa 2 Megawattstunden Leistung. Von der Kuppe des Hannekenberges aus schließlich liegt vor uns ein eindrucksvolles Panorama der Höhenzüge des Hohen Mörth und des Schwalenberger Waldes in Osten und der Steinheimer Börde im Westen.

Cichorium intybus
Wegwarte am Aussichtsturm/Optische Telegrafenstation nahe Entrup (Ostwestfalen Lippe)

Dank des Kräfte sparenden Gefälles kann die letzte Etappe der Tour entspannt in Angriff genommen werden, ohne große Mühe erreichen wir das Stadtgebiet von Steinheim und gelangen über die Schiederstrasse schließlich zurück zum Ausgangspunkt der Tour, dem Markplatz von Steinheim, wo wir in einer der Lokalitäten zu einer wohlverdienten Stärkung einkehren.

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