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Datum: 04.11.2022

Informationen aus dem Rathaus

Das Foto zeigt ein Portrait des Bürgermeisters Carsten Torke im dunkelblauen Sakko und weißem Hemd mit beerenfarbenen gestreiften Krawatte.
Bürgermeister Carsten Torke

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

mit dem Krieg in der Ukraine verbunden ist unendliches Leid, zunehmend sind Opfer in der Zivilbevölkerung zu beklagen. Es werden daher wieder mehr Menschen aus den Kriegsgebieten zu uns flüchten, denen wir gerne unsere bestmögliche Unterstützung zukommen lassen möchten. Leerstände wie das Hotel am Markt und ein Teilbereich des ehemaligen Stadtwerkegebäudes bieten sich an, Frauen und Kinder dort unterzubringen. Wir alle sind in unseren Gedanken bei diesen Menschen. Auch Energiekrise, Rezession und drohenden Firmenpleiten bereiten uns Sorgen. Wir alle wissen, es gilt, den Gürtel enger zu schnallen. Die Bundesregierung hat eine Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen erlassen. Diese Verordnung regelt u.a. Höchstwerte für die Luft- und Wassertemperatur in öffentlichen Nichtwohngebäuden, schränkt die Nutzung von für beleuchtete Werbeanlagen ein und regelt das Offenhalten von Ladentüren.

Den Kommunen überlassen bleibt hingegen, ob und wie sie die Weihnachtsbeleuchtung im öffentlichen Raum gestalten. Der Rat ist dem Verwaltungsvorschlag gefolgt, die Weihnachtsbeleuchtung mit zeitlicher Einschränkung bis 22 Uhr durchzuführen. Die Lichterketten sind über die zurückliegenden Jahre bereits sukzessive – immer dann, wenn ein Austausch erforderlich war – auf LED-Technik umgestellt worden. Dieser Prozess ist abgeschlossen. Eine Aufrechnung hat ermittelt, dass die Einsparung marginal wäre, würde man ganz auf weihnachtliches Ambiente verzichten.

Energetische Maßnahmen sind seit Jahren grundsätzlich bei jeder Bau- oder Sanierungsmaßnahme der Stadt Steinheim Schwerpunkt. Die komplette Fassadendämmung des Schulzentrums, Teildämmung der Außenhaut der Grundschule, neue Fenster, Umrüstung der Klassenräume auf LED-Beleuchtung, sukzessive Umrüstung der Straßenbeleuchtung, eine hypermoderne Gebäudeleittechnik, der Einsatz eines mobilen BHKW zur Versorgung des Freibades und Unterstützung des Schulzentrums, um den kontinuierlichen Einsparungsprozess einmal beispielhaft zu skizzieren.

Alle kommunalen Gebäude, deren Dachflächen rechnerisch eine Ausstattung mit Fotovoltaik-Anlagen abbilden, werden entsprechend mit Solarpaneelen versehen. Die Stadthalle Steinheim und die Grundschulen Vinsebeck / Steinheim gehen in die Umsetzung.

Elektro-Mobilität, Nahverkehr und zukunftsorientierte Versorgungskonzepte sind Themen, die bei der Stadtentwicklung der nächsten Jahre im Fokus stehen.

Auch Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, setzen Zeichen. Zuletzt beim Stadtradeln, wo Steinheim mit 21.106 gefahrenen Kilometern zu Buche schlägt. 122 Radler und Radlerinnen sind kräftig in die Pedale getreten. Herzlichen Dank für dieses tolle Engagement!

In der Stadt Steinheim sollen alle Menschen gut leben, Kritik, Anregungen und Beschwerden werden angenommen, geprüft und beantwortet. So auch die Bedenken mit Blick auf die zu erwartende Verkehrsbelastung auf der B 252 aufgrund der Ansiedelung eines großen Logistikers im angrenzenden Lippe.

Der Bau- und Planungsausschuss hat sodann auf Antrag der UWG-Fraktion ein Lärmschutz-/ Immissionsschutz-Gutachten beauftragt. Das Ergebnis des beauftragten Büros (DEKRA) liegt vor und wurde im Bauausschuss vorgestellt und beraten.

Zusammengefasst bleibt festzuhalten, dass wohl mit einer gewissen Erhöhung der Geräuschimmissionen am Tag kleiner gleich 1 dB sowie in der Nacht kleiner gleich 2 dB zu rechnen ist. Lärmschutzmaßnahmen können erst ergriffen beziehungsweise dem Straßenbaulastträger auferlegt werden, wenn eine Überschreitung von 3 dB gegeben ist.

Selbstverständlich wird die Lärmsituation weiterhin kritisch betrachtet und gegebenenfalls einer erneuten Prüfung unterzogen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Bürgermeister